„Mit dem Ausfall von Strom funktioniert unser lieb gewordenes Handy gar nicht mehr und ein Festnetzanschluss vielleicht noch bis zu 6 Stunden maximal. Einkaufszentren und Lebensmittelgeschäfte sperren zu und auch ein Bankomat oder eine Tankstelle funktionieren dann nicht mehr. Selbst Einsatzfahrzeuge können sich nur begrenzt über Wasser halten auch wenn auf Behördenebene der Not- und Katastrophenfunk garantiert ist“, so die Ideengeberin des Vortrages, GfGR Christine Besser.
In so einer Situation kommt man am besten über ein Autoradio oder Notfallradio (mit Kurbeldynamo Batteriefach und Solarzellen) zu Informationen, denn auch der ORF wird nur sehr eingeschränkt senden können. Der Notbetrieb in Spitälern ist genauso eingeschränkt bis zu 3 Tage aufrecht zu erhalten. Apotheken werden zu Nachtapotheken und auf die Hauskrankenpflege kämen große Probleme zu, wenn für so lange der Strom ausfällt.
Jeder individuelle Haushalt kann aber vorsorgen. Dazu sollte man wissen, was sein eigener Haushalt täglich verbraucht und sich einen gewissen Vorrat an Wasser, Dosengerichte zum Erwärmen (am besten mit Gaskocher) und sonstige nicht leicht verderbliche Lebensmittel etc. zulegen.
Der eine oder andere wird sogar die Anschaffung eines diesel- oder benzinbetriebenen Notstromaggregates zum Anschluss eines Kühlschrankes etc. überlegen und auch der aus früheren Zeiten bekannte Zusatzherd (zum Kochen und Heizen) gewinnt wieder an enormer Bedeutung.
Jede Gemeinde sollte über einen Notfallsplan verfügen. Die Gemeinde Sommerein hat so einen, wie Bgm. Karl Zwierschitz ausführte. Die Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr in Sommerein würde hinsichtlich Strom für 2-3 Tage autark sein und auch die Gemeinde würde sicherstellen können, daß für denselben Zeitraum auch die Wasser- und Abwasserversorgung aufrecht erhalten werden kann.
Hinweis: Mehr Tipps und Hinweise auf der Homepage des NÖ Zivilschutzverbandes unter www.noezsv.at
