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Info-Veranstaltung über Luft/Wasser Wärmepumpen

VP-GR Arno Berr lud dieser Tage ins Gasthaus Schlembach ein, wo Ing. Anton Buchart von der Energieberatung NÖ einen nicht nur sehr interessanten und informativen Vortrag zum Thema „Wärmepumpen“ hielt sondern den Teilnehmern mit Rat und Tat zu jeder auftauchenden Frage höchst professionell zur Verfügung stand.

„Bevor man an einen Wärmepumpentausch als Ersatz für seine jetzige Heizung denkt, sollte man auf jeden Fall beachten, dass das zu beheizende Gebäude auch entsprechend gedämmt ist“, so der Fachmann. Optimal wäre eine 35 cm Dach- und 20 cm Fassadendämmung sowie Dreifachverglasung der Fenster. Auch muss eine Heizung stets einreguliert (hydraulischer Abgleich gilt auch für Fußbodenheizungen) und die Heizlast von einem zertifizierten Installateur berechnet werden.

Es gibt 2 Arten von Wärmepumpen, nämlich Splitgeräte oder Monoblockgeräte. Letztere arbeiten mit Propangas und müssen außerhalb des Gebäudes angebracht werden. Verfügt man über Heizkörper, ist ein Lastausgleichsspeicher (Pufferspeicher) als Innengerät erforderlich. Das heikle Außengerät soll immer auf 2 Sockeln stehen, wobei die jeweilige Sockelhöhe wegen allfälliger Schneemengen im Winter hoch genug sein sollte. Eine Wandmontage eines Außengerätes ist lediglich bei einem Ziegelbau (nicht bei einer Leichtbauweise) möglich, eine Dachmontage erfordert neben dem Betonsockel auch eine Solomeer-Matte.

Man kann mit Wärmepumpen nicht nur heizen sondern auch kühlen. Dazu eignet sich aber nicht die Fußbodenheizung, sondern nur Gebläsekonverter. (Achtung auf die entsprechend schwarze und dichte Rohrverkleidung für die Kältedämmung).

Monoblock-Wärmepumpen müssen bei der Aufstellung einen Mindestabstand von 1 m einhalten. Dazu kommt noch ein Wärmepumpenkombispeicher.

„Man sollte sich stets für ein Produkt mit einer Serviceorganisation (Werkskundendienst) in der Nähe entscheiden und die Produktunterlagen vom Hersteller verlangen“, rät aus Erfahrung auch VP-GR Arno Berr abschließend.

Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe muss man gegenwärtig mit einem Betrag von 20.000 bis 40.000 Euro rechnen. Die bis dato geltende Förderung von insgesamt 12.500 Euro wurde auf weitere 2 Jahre verlängert.

Förderkriterien siehe  www.umweltfoerderung.at 

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