Archiv

SPÖ Bürgermeister für Beibehaltung der Wehrpflicht

Wenn es um die soziale und militärische Sicherheit geht, hat Parteipolitik in Purkersdorf nichts verloren.

Diesen Freitag wurde am Purkersdorfer Hauptplatz Infomaterial zur Volksbefragung verteilt. Unter dem Motto "Einsatz für Österreich" wurde bei Glühwein für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes geworben. In Zeiten wie diesen nichts Ungewöhnliches. Das Besondere daran ist jedoch, dass in Purkersdorf alle Organisationen - überparteilich - dabei sind: sowohl die Feuerwehr, das Rote Kreuz als auch der Arbeiter-Samariterbund sind gemeinsam mit Vertretern der ÖVP und SPÖ-Bürgermeister Karl Schlögl öffentlich für die Wehrpflicht eingetreten. Auch Purkersdorf wäre massiv von der Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst getroffen. Die Gemeinde im Wienerwald hat mehrere Pflegeheime und zwei Rettungsorganisationen vor Ort. Die Berechnungen von Experten der Blaulichtorganisationen zeigen, dass die Kosten bei Entfall des Zivildienstes für die Gemeinden im Bezirk Wien-Umgebung explodieren würden. Immerhin müssten die Gemeinden für die Mehrkosten aufkommen. Im Bezirk Wien-Umgebung haben im Jahr 2012 in Summe 318 Zivildiener bei 32 Organisationen ihren Dienst an der Bevölkerung geleistet. Darüber hinaus ist auch den Purkersdorfern das Hochwasser von 2002 noch gut in Erinnerung: Damals rissen die Wassermassen im Wienfluss die Brücke bei der Fahrschule einfach weg. Die Feuerwehr war beinahe 2 Wochen im Einsatz. Die Pioniere - unter ihnen auch mehrere Präsenzdiener - bauten ein Provisorium, damit der Wienfluss wieder passierbar war.

Zurück